26 Februar 2015

Von Halls Gap nach Mildura

Grössere Bäume und Gras Trees bleiben stehen

Buschfeuer waren schon gestern ein Thema. Heute sahen wir die Auswirkungen des Buschfeuers von anfangs Januar im Little Desert National Park zwischen Halls Gap und Mildura. Die Boden Vegation wurde vollständig verbrannt, übrig blieben Gras Trees und grössere Bäume. Nach dem Regen spriessen aus den Wurzelstöcken der verkohlten Büsche die neuen Zweige. Die Samenkapseln bersten unter der grossen Hitze und die Samen werden herausgeschleudert.
Das Gebiet zwischen Halls Gap und Mildura ist eine einzige Kornkammer. Während rund 400 Km (ganze Strecke 520 Km) bestimmen abgeerntete Getreidefelder links und rechts der Strasse die Landschaft.
Angekohlte Gras Trees

Neue Zweige spriessen aus dem Wurzelstock

Aufgesprengte Samenkapseln

Unter grosser Hitze sprengen die Kapseln auf

Kornkammer zwischen Halls Gap und Mildura

    

25 Februar 2015

Grampians

Gras Trees brauchen das Feuer für die Verbreitung

Halls Gap, d.h. die Wälder der Grampians sind noch stark gezeichnet von den verheerenden Buschfeuern in den Jahren 2006, 2009, 2013 und 2014. Eigentlich sind Waldbrände in dieser Region normal, einige Pflanzen wie Gras Trees brauchen sogar das Feuer um sich weiter verbreiten zu können. Aber in diesen Jahren gerieten die Feuer wegen der grossen Trockenheit und den starken Winden ausser Kontrolle.
Die noch kohlschwarzen Stämme der Eukalyptusbäume sind von unten bis oben mit neuen Zweigen bestückt. Langsam erhohlt sich auch die Bodenvegetation, vorallem Farn spriesst aus der verkohlten Oberfläche.
Die Grampians sind auch bekannt wegen ihrer spektakulären Aussichtspunkte und den Wasserfällen. Nicht zu verachten ist auch die Küche im Comfort Inn Motel.
Verkohlte Stämme liegen überall

Neuw Zweige der Eukalyptusbäume von unten bis oben

Das Farn beherrscht die Bodenvegetation

Der Balkon - bekannte Aussichtsplattform in den Grampians

MacKenzie Wasserfall

Nochmals MacKenzie Wasserfall

Vorspeise - Gemüse und Kängurufleisch

Eye Fillet auf heissem Stein mit Salat und Chips - absolut Yummy

    

24 Februar 2015

Halls Gap - Grampians

Kurze Pause zwischen Shepparton und Halls Gap.

Seit zwei Tagen sind wir nun mit dem voll beladenen (Gepäck und zwei Velos) Toyota unterwegs. Nach Shepparton, eine typische Australische Kleinstadt sind wir heute in Halls Gap, dem Zentrum der Grampians eingetroffen. Die Hochsaison ist vorbei, nur noch wenige Touristen sind unterwegs, dafür hat es allerlei Vögel und viele Kängurus.
Kookaburra auf der Veranda des Café's.

Känguru im Rasen des Motels

    

22 Februar 2015

Letzter und sportlicher Tag in Canberra

Zuversicht vor dem Start ...

Der letzte Tag in Canberra war nochmals sportlich geprägt, jedenfalls am Vormittag. Des & Warren sind seit Jahren Mitglied im ACT Veterans Athletic Club. Jeden Monat findet ein Handicap Anlass statt mit fast 100 Teilnehmern. Man wählt die Strecke (heute 3 oder 6.5 Km) und die Gangart (Rennen oder Gehen) und wird entsprechend dem Handicap vom Vormonat losgeschickt. Da Rita und ich zum ersten Mal teilnahmen wurden wir in die erste Gruppe eingeteilt und nahmen die 6.5 Km Runde in Angriff. Wollten wir gewinnen müssten wir auch als erste wieder im Ziel sein, was uns aber nicht gelang. Der Anlass ist durch die Mitglieder bestens organisiert, am Ziel gibt es Getränke, Biskuits und Früchte.
... die andern kribbelt es langsam in den Beinen

Rita und Warren noch an der Spitze

2 Km Marke

Die Läufer am Ziel werden erfasst

Tee und Kaffee stehen bereit

Etwas zwischen die Zähne!

    

21 Februar 2015

Tidbinbilla Naturreservat


Am Morgen war Shopping angesagt, da durfte natürlich der Besuch in einem Café nicht fehlen. Vor ein paar Monaten fand in Canberra ein Wettbewerb statt, welches Café das schönste Sujet auf einen Milchkaffee oder Cappuccino zaubern kann. Bis heute bekommt man fast überall einen "verzierten" Kaffee, und oft ist er auch noch gut.
Am Nachmittag besuchten wir das Tidbinbilla Naturreservat, welches ca. 30 Km ausserhalb Canberra liegt. Die Hauptattraktion war natürlich der Koala, welcher sich von einem auf einen andern Baum bewegte. Dies sieht man nur selten, da die Koalas eigentlich nachtaktiv sind. Gegen Abend kommen die vielen Kängurus aus den Büschen und goutieren das fast noch grüne Gras.






    

17 Februar 2015

Dinner Plain und zurück nach Canberra

Im dichten Nebel fährt uns Warren nach Dinner Plain


Spezielle "Chalet-Architektur" in Dinner Plain

Als wir Bright auf der Great Alpine Road in Richtung Mt. Hotham (1861 M.ü.M) verliessen regnete es leicht. Je mehr wir uns der Passhöhe näherten umso schlechter wurde das Wetter und umso kühler wurde es. Waren es vor ein paar Tagen in Bright noch 38 Grad, sank das Thermometer oben auf 9 Grad und es herrschte dichter Nebel. Dinner Plain (1570 M.ü.M), unser heutiges Tagesziel - ca. 15 Km südlich von Mt.Hotham - war nebelfrei, dafür regnete es in Strömen. Schwer zu glauben, dass es morgen sonnig und warm sein würde.
Mt. Hotham wie Dinner Plain zählen zu den bekanntesten Wintersportgebieten Australiens. Die Architektur der Chalet ähnlichen Häuschen ist sehr speziell und fügt sich gut in die Landschaft ein.
Die Wanderungen auf Dinner Plain führen meistens durch lichte Snow Gum Wälder. Feuer und Stürme hinterliessen auch hier ihre Spuren.
Ab Omeo ging unsere Reise in nord-östlicher Richtung wieder zurück nach Canberra. Auf dem Weg gibt es eine Reihe von kleinen Dörfern - in Australien Country Town = Landstädtchen genannt. Im Bild der Gemischtwarenladen von Mitta Mitta. Hier bekommt man das Nötigste und der kleine Laden ist ebenfalls Post, Kaffee und Tankstelle. Die Volkszählung im Jahr 2006 ermittelte 31 Einwohner in der Stadt und 151 inklusive Umgebung.
Im kleinen Ort Tumbarumba war unsere letzte Übernachtung im gleichnamigen Motel. Das ausgezeichnete Essen und den guten lokalen Wein hatten wir hier nicht erwartet.
Snow Gum Wälder dominieren zwischen 1300 und 1800 M.ü.M.

Grossartige Aussicht ins Tal - späte Sommerblumen.

Ein Selfie vor dem Abgrund

Snow Gums und Margriten
Generalstore - Gemischtwarenladen - in Mitta Mitta

Happy Days in Tumbarumba

Lamm Schenkel ...

... Hühnerschitzel auf Salat mit Mango

Cowboys mit Herde ca 30 Km ausserhalb Canberras

    

13 Februar 2015

Mt. Buffalo

Das Horn, 1723 M.ü.M

Ein paar Kilometer ausserhalb von Bright befindet sich der Mt.Buffalo Nationalpark und dessen Hochfläche. Die höchste Erhebung ist das Horn mit seinen 1723 M.ü.M. Nach einem kurzen Aufstieg bietet sich von der kleinen Plattform eine 360 Grad Rundsicht. Von hier sieht man Mt. Bogong, den höchsten Berg Viktorias und bei guter Sicht in nordöstlicher Richtung Mt. Kosciusko, den höchsten Berg Australien's.
Im Winter bietet die Hochebene gute Langlaufmöglichkeiten und auch ein paar Skilifte sind installiert. Im Sommer ist der Park bei Radfahrer, Kletterer und Hängegleider sehr beliebt. Natürlich sind auch Wanderer anzutreffen.
Auch hier Spuren vom Waldbrand (2006/07)

Auf dem Hump, das Horn im Hintergrund

Granitblöcke dominieren auf dem Mt. Buffalo

In tieferen Lagen hohe Eukalyptusbäume

    

12 Februar 2015

Wandern in Falls Creek


Wandern in den "Australian Alps" ist völlig anders, als wenn man in Europa in den Bergen zum Wandern geht. Einerseits fehlt die Aussicht auf die hohen, kantigen Berge mit Schnee auf den Gipfeln und andrerseits ist die Pflanzenwelt total verschieden. Viele der Wandergebiete befinden sich in National Parks, wo alles der Natur überlassen wird und weder Ziegen, Schafe oder Kühe weiden dürfen. Damit soll die Natur möglichst geschützt werden. Einige der Wanderwege - die man nicht verlassen sollte -  sind sogar mit Holz oder Gummimatten ausgelegt.
Die kurze Wanderung nähe Falls Creek ist immer noch gezeichnet von den Spuren des grossen Buschfeuers aus dem Jahre 2003. Damals wüteten die Waldbrände während über zwei Monaten und zerstörten eine Fläche von fast einem Drittel der Schweiz. Die vom Feuer betroffenen Bäume glänzen heute silbergrau bis weiss in der Sonne. Vom Wurzelstock aus spriessen nun neue Zweige hervor. Auf den offenen Flächen wachsen kleine Büsche, Blumen und Grass. Die Spuren des Brandes sind hier verwischt.
Snow Gum nach dem Brand

Unversehrter Snow Gum



Auf der Plattform werden die Zelte aufgestellt

Nennt sich Everlast und fühlt sich wie eine Strohblume an.

Silbergrau - die toten Snow Gums