29 Mai 2016

Von Pontorson über Cancale nach Dinan

Küstenabschnitt Port-Mer, nördlich Cancale

Nach dem historischen Highlight von Le Mont Saint-Michel war Cancale unser nächstes Ziel. Der Ort rühmt sich damit, dass hier die besten Austern der Bretagne zu geniessen sind. Wir haben Cancale nicht wegen der Austern, sondern wegen der Küste und den Wanderwegen gewählt. Bei schönstem Wetter konnten wir an zweimal der Küste folgen. Der Weg ist nicht flach, auf den 14 Km vom Campingplatz nach Cancale und zurück kamen wir auf über 800 Höhenmeter. Die mittelalterliche Stadt Dinan wird von vielen Touristen besucht, haufenweise Engländer sind hier auf Besuch. Auch von den Kanalinseln Jersey und Guernsey, ein Katzensprung mit der Fähre nach St. Malo. Das Wetter der letzten Tage ist etwas ungewohnt, feuchter Nebel bis kurz vor Mittag und anschliessen Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen.
Sicht gegen Süden

und gegen Westen

Austernzucht in Cancale

Schreckliches Leben, in Säcken heran zu wachsen um gegessen zu werden

Spazierweg der Rance entlang nach Dinan

Hafen von Dinan

Altstadthaus in Dinan

gleich drei in einer Reihe

    

24 Mai 2016

Mit einem Bein in der Bretagne

Altstadt von Granville

Granville war nur ein Zwischenhalt auf dem Weg nach Le Mont-Saint-Michel, den wir aber besser ausgelassen hätten. Die historische Altstadt auf der Anhöhe hatte zwar ihren Reiz, der Stadtteil im Hafenbereich unterschied sich aber kaum von irgendeiner Kleinstadt. Die negative Erfahrung war aber der überteuerte Campingplatz, mit sehr kleinen Plätzen und einer dürftigen Sanitäranlage.
Als Ausgangspunkt nach Le Mont Saint-Michel wählten wir Pontorson. Der Campingplatz hat wie jener von Granville ebenfalls drei Sterne, verfügt aber über super grosse Parzellen, gute Sanitäranlagen, gratis WiFi und ist mit 17 Euro pro Tag halb so teuer wie jener von Granville. Direkt ab Campingplatz führt ein 7 Km langer Radweg zum Ausgangspunk der Besichtigung. Am Startpunkt kann man den Shuttle-Bus besteigen oder die zwei Kilometer zum Eingang zu Fuss gehen. Alle paar Minuten bringen die speziellen Busse die Besucher zum Eingang. Da die Busse schlecht wenden können, haben sie an beiden Enden einen Führerstand. Trotz Nebensaison sind die engen Gassen gefüllt mit einem Strom von Touristen. Nicht auszudenken wie es in der Hochsaison zu und her geht. Jährlich zählt Le Mont Saint-Michel über 3 Mio. Besucher. Im Moment scheint auch Schulreisezeit zu sein, unzählige Klassen besuchen die Sehenswürdigkeit mit eher geringem Interesse an den alten Klosterbauten. Bei wiederum schönem Wetter radelten wir heute Dienstag nach Dol de Bretagne, ein kleines Städtchen mit einer historischen Altstadt mit Fachwerkbauten und der grössten Kathedrale der Bretagne.
Veloweg nach Le Mont Saint-Michel

Le Mont Saint-Michel

Zufahrt von oben gesehen. Bei hoher Flut ist ein Teil der Strasse unter Wasser.

Schulreisezeit mit Picknick

Die engen Gassen von Le Mont Saint-Michel - Souvenirshops und Restaurants!

Grösste Kathedrale der Bretagne in Dol de Bretagne

Fachwerkhaus in der Altstadt von Dol de Bretagne

... und noch eins

    

20 Mai 2016

Von Bayeux nach Barfleur

La Pointe du Hoc

Die Strecke nach Barfleur führte uns nochmals an die geschichtsträchtige normannische Küste, nämlich zum Pointe du Hoc. Hier hatten die Deutschen im Zweiten Weltkrieg eine massive Stellung eingerichtet. Die vielen Krater zeugen heute noch von den intensiven Bombenangriffen der Alliierten auf die Stellungen. Auf Nebenstrassen fuhren wir weiter bis Barfleur, welches im Reiseführer als eines der schönsten Dörfer Frankreichs bezeichnet wird. Vom Campingplatz aus hat man eine schöne Sicht aufs Meer und die Stadt. In Barfleur haben wir uns auch kulinarisch „weitergebildet“. Die Bilder sollten für sich sprechen.
Hafen von Barfleur


Lunch in Barfleur

... nachher

Café gourmant

4-Gang Dinner - Vorspeise

Hauptspeise

"Vor-Dessert"

Dessert

    

18 Mai 2016

D-Day Beach und Bayeux

Der Hafen von Port-en-Bessin, westlich davon befindet sich die Omaha-Beach

Unser nächstes Etappenziel waren die Küsten wo die Alliierten im Juni 1944 in der Normandie landeten. Wir begnügten uns mit der Omaha Beach, einem Abschnitt in welchem die Amerikaner anlegten. Ganz in der Nähe befindet sich auch der Friedhof der gefallenen Amerikaner. Beinahe 10‘000 weisse Marmorkreuze erinnern an die Soldaten die hier ihr Leben liessen. Krieg ist nicht so unser Ding, weshalb wir auf den Besuch der verschiedenen Kriegs-Museen verzichteten.
Die wohl kürzeste Etappe auf unserer Tour war heute, gerade 11 Km zeigte der Tacho bei unserer Ankunft in Bayeux. Statt mit dem Fahrrad dorthin zu fahren, haben wir uns entschlossen für eine Nacht auf dem Camping Municipal in Bayeux zu verbringen und von hier aus die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuss zu erkunden. Die wohl berühmtesten sind der Teppich aus dem 11. Jahrhundert welcher die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm den Eroberer in gestickten Bildern erzählt und die Kathedrale Notre-Dame. Es war richtiges Aprilwetter, alle paar Minuten wechselten sich Regen und Sonnenschein ab.
Bei Ebbe liegen die Boote trockenen

Tausende von handgrossen Muschelschalen liegen am Strand

Soldatenfriedhof der Amerikaner

Fast 10'000 Marmorkreuze für die gefallenen Amerikaner

Zur Abwechslung mal was kulinarisches - hier ein Galette

... und hier Crème brûlée

Kathedrale Notre Dame von Bayeux

... und von Innen

Ein Stück des Wandteppichs von Bayeux, 52cm hoch, 63 Meter lang

    

15 Mai 2016

Velotour nach Honfleur

Der Hafen von Honfleur

Bei schönstem Wetter fuhren mit dem Velo zu einem weiteren touristischen Ort, den man sich ansehen sollte – HONFLEUR. Mit uns hatten einige tausend Touristen die gleiche Idee. Während wir mit dem Fahrrad praktisch überall hinkommen und anhalten können, kreisen die Autofahrer in der Hoffnung eine Parklücke zu entdecken. Honfleur wir als einer der schönsten Häfen der Normandie bezeichnet. Auch die aus Holz gebaute Kirche wir im Reiseführer erwähnt. Trotz der vielen Touristen hat Honfleur gegenüber Deauville einen bestimmten Charme.
von der anderen Seite

Kaum ein Platz um die Mittagszeit

Die Holzkirche von Honfleur

Bei Ebbe sind die Boote trockengelegt

    

14 Mai 2016

Von Lisieux nach Deauville


Beuvron-en-Auge

Nach dem Regen- und daher Ruhetag am Donnerstag fuhren wir am Freitag bei hochnebelartiger Bewölkung aber ohne Regen weiter gegen Norden. In Beuvron-en-Auge – laut Reiseführer eines der schönsten Dörfer der Normandie – stoppten wir um uns davon zu überzeugen. Das kleine Dorf hat ein paar sehr schön restaurierte Häuser im normannischen Stil, die wie wir erfuhren viele Touristen anlocken. Kurz nach Mittag trafen wir an unserem Etappenziel, dem Campingplatz bei Deauville ein. Noch immer war es trüb, aber ab und zu blickte die Sonne durch die Hochnebeldecke. Rund eine Stunde später waren alle Wolken verschwunden und haben dem blauen Himmel Platz gemacht. Rita nützte das schöne Wetter aus und erklärte den Rest des Nachmittags zum Waschtag.
Den Samstag wieder bei trübem Wetter hatten wir für die Besichtigung von Deauville reserviert. Das mondänste Seebad von Nordfrankreich, wie Deauville bezeichnet wird, wurde dem Ruf absolut gerecht. Erstklassige Hotels in normannischem Stil reihen sich aneinander. Die Boutiquen ohne Preisschilder an den Objekten lassen erahnen, dass hier keine Bünzlis einkaufen. Wir begnügten uns mit Gâlets – das nichtsüsse Pendant zu einem Crêpe und einem Pichet (0,46l) Rosé aus der Provence. Auf dem Rückweg kamen wir per Zufall an einer Auktion von zweijährigen Rennpferden vorbei. Draussen wurden die zum Verkauf angebotenen Pferde im Kreis laufend vorgeführt, während in einer Halle die Auktion eines der Pferde stattfand. Innert knapp fünf Minuten wechselte ein Jungpferd für 250‘000 Euro den Besitzer.
Beuvron-en-Auge

Waschtag

Villa Strassburger

Das beste Hotel in Deauville

Hotel Normandie

zu kalt zum Baden

Die Jungpferde werden vorgestellt

In fünf Minuten wechselte dieses Jungpferd für 250'000 Euro den Besitzer