29 Juni 2016

Beaune und dann Muhen

Weingebiet westlich von Beaune

Mit Beaune erreichten wir die Weinhauptstadt des Burgunds und damit auch die letzte Station auf unserer Reise durch Frankreich mit den Hauptzielen Normandie und Bretagne. Entgegen unseren Erwartungen entpuppte sich die Altstadt von Beaune als ziemlich renovationsbedürftig. Vom Verkauf des doch recht teuren Burgunder Weines scheint die Stadt nicht viel zu profitieren. Einzelne Blog-Leser fragten sich kürzlich, ob wir von den schmackhaften Galettes in der Bretagne noch nicht überdrüssig wären. Dass wir auch anders können sollen ein paar Bilder beweisen.
Hotel de Ville

Hotel de Dieu

Mittelalterliches Spital im Hotel de Dieu

Abschluss Essen - Vorspeise - Jambon persillé Morvan

Hauptspeise -
Boeuf Bourguignon

Café gourmant

    

26 Juni 2016

Das Loire Tal und der Wein

Weingebiet Sancerre

Rund 250 Km östlich von Saumur stoppten wir wieder an der Loire, diesmal im Weingebiet Sancerre. Ein paar Mal kauften wir unterwegs eine Flasche Sancerre und er wurde zu unserem Lieblings Apéro. Es war quasi ein Muss hier Station zu machen. Die Gegend hat für uns mit der sanften Hügellandschaft eine gewisse Ähnlichkeit mit der Toscana. Es fehlen –ausser Sancerre – einzig die Dörfer und Städte auf den Spitzen der Hügel.
Städtchen Sancerre

Loire Radweg entlang eines Seitenkanals

Noch mehr vom Weingebiet




    

24 Juni 2016

Das Loire Tal und die Schlösser

Abtei Royale de Fontevraud

Nach bald einem Monat in der Bretagne wird es Zeit die Heimreise anzutreten. Dem ersten Zwischenhalt machten wir in der Nähe von Saumur. Nebst den vielen Schlössern entlang der Loire ist auch das Weingebiert Anjou sehenswert. Es gibt wohl nicht viele Weinliebhaber, die nicht schon mal einen Rosé d’Anjou probiert haben. Wir sind nicht so die Schlossbesucher, deshalb beschränkten wir uns auf den Besuch einer Abtei (könnte man auch weglassen) und auf den Garten des Schlosses Villandry – für uns ein absolutes Highlight.
Schloss Villandry und der Garten






    

Guérande und das weisse Gold

Aussenmauer der Stadt Guérande

Die letzte Station in der Bretagne – Guérande – liegt hinter uns. Die Altstadt ist umgeben von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer. Den frühen Reichtum erlangte die Stadt durch den Salzabbau, der hier seit über tausend Jahren auf traditionelle Weise betrieben wird. Auf über 2000 Hektaren erstrecken sich die Salzgärten, die heute noch von ca. 200 Paludiers, den Salzbauern bewirtschaftet werden. Durch ein ausgeklügeltes System gelangt das Meerwasser ins letzte der Verdunstungsbecken in der Reihe, die Salzpfanne auch Auge genannt. In den Hochsommer Monaten werden pro Pfanne (ca. 60 m2) ca. 50 Kg des Grausalzes und 2 Kg des kostbaren Fleur du Sel geerntet. Das Fleur du Sel wird mit einem speziellen Rechen wie Rahm von der Milch von der Oberfläche abgeschöpft. Drei Faktoren sind für die Gewinnung des Salzes ausschlaggebend – die Sonne und der Wind, die für die Verdunstung sorgen und der Tonboden der Salzpfanne, der das Versickern des Meerwassers verhindert.  Das Grausalz wird direkt zum kochen verwendet, während das Fleur du Sel erst nach der Zubereitung einer Speise, Fleisch usw. zur Würzung darüber gestreut wird.
Innenstadt von Guérande

Ausschnitt eines Salzgartens

Der Paludiers "mischt" das Meerwasser

Das Auge der Pfanne, auf welchem zur Erntezeit das Salz zwischengelagert wird

    

20 Juni 2016

Vannes


In den letzten Tagen kommen wir nur noch sehr langsam voran. Zu viele Sehenswürdigkeiten liegen an der Strecke. Die Tageskilometer zu den Stationen der vergangenen Tage waren 25, 48, 63, 31 und 62 Km, wohlgemerkt mit dem Wohnmobil, nicht mit dem Velo. Die Zeit für die Fahrt ist manchmal kürzer als das Zusammenräumen und das erneute Einrichten am neuen Campingplatz. Gestern war Vannes das Ziel. Innerhalb der gut gepflegten Stadtmauer verstecken sich gut erhaltene Fachwerkhäuser aus dem Mittelalter. Zudem ist Vannes ein Ausgangspunkt für Schiffsausflüge zu den zahlreichen Inseln des Golfs von Morbihan.






    

18 Juni 2016

Megalithen und Hinkelsteine


Carnac ist bekannt wegen der Megalithen oder wie Obelix sagen würde wegen der Hinkelsteine. Mehrere Tausend  dieser Exemplare stehen um Carnac verteilt. Die Bedeutung der Megalithen und deren Anordnung geben noch heute Rätsel auf.

Ein Besuch der benachbarten Stadt Auray lohnt sich schon wegen der Altstadt beim Hafen.

Der schmale Inselstreifen bis Quiberon, genauer die Westküste ist vor allem bei Wassersportlern beliebt. Uns genügte der schöne Anblick der wilden Küste.








    

15 Juni 2016

Wandern und Geniessen 2


An der Küste bei Le Pouldu (Clohars-Carnoet in der Nähe von Lorient) kamen wir zum wiederholten Male in Kontakt mit dem Fernwanderweg GR34, welcher auch als Zöllnerweg bezeichnet wird. Einen besonderen Abschnitt – die Rosa Granit Küste – haben erst kürzlich bewundert. Das schöne Wetter animierte uns auch heute eine Teilstrecke der wilden Küste entlang zu bewandern. Im Internet findet man auch folgenden Eintrag:

Ein Weg von historischer Bedeutung ...
Der 1791 zur Zeit der französischen Revolution von Zöllnern gegründete Pfad, der dazu dienen sollte, den Schmugglern das Handwerk zu legen, geriet nach und nach in Vergessenheit und wurde von Wanderern gegen Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts zu neuem Leben erweckt.
Die ersten Wegschilder des GR34 wurden 1968 bei Lannion im Departement Côtes d'Armor aufgestellt.  Das Gesetz vom 31. Dezember 1976 bestimmte ein Durchgangsrecht entlang der Küste für Fußgänger mit einer Mindestbreite von 3 Metern. Von Vitré (Ille-et-Vilaine, in der Nähe von Le Mont Saint-Michel) bis nach Tour-du-Parc im Morbihan führt nun ein 2000 Kilometer langer Wanderweg  fast ausschließlich an der Küste der Bretagne entlang und bietet eine landschaftliche Vielfältigkeit, die dem Betrachter den Atem nimmt.


Unsere Bilder sollen den letzten Satz bestätigen.
Was das Geniessen betrifft war heute der Thunfisch-Salat „à la Mode du Chef“ (Rita) auf dem Speisezettel.