28 September 2016

Fast am Ziel – aktuell in Oliva

Auf der Fahrt in den Süden bei Sitges

Auf der Fahrt weiter südwärts war Narbonne im Gegensatz zu Cahors nur eine Destination zum übernachten. Die Gegend wird ebenfalls dominiert durch den Weinbau und gehört zum Gebiet von Languedoc-Roussillon. Am Sonntag gab es vor der Grenzstadt Le Perthus erstmals Stau auf unserer Reise. Es scheint dass das kleine Städtchen wie auch Andorra einen Sonderstatus bezüglich Zoll geniesst. Unzählige Outlet-Shops prägen die kleine Grenzstadt und locken die Franzosen zum Einkauf. Nach Le Perthus hatten wir jedenfalls freie Fahrt bis zum nächsten Etappenort Vilanova i la Geltru, einige Kilometer südlich von Barcelona.
Hier verbrachten wir drei Nächte, den einen Tag nutzten wir für einen Stadtausflug nach Barcelona. Der Morgen war ausgefüllt durch eine interessante Stadtrundfahrt. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. Auf dem Rückweg stoppte der Bus im Camp Nou, dem Domizil des FC Barcelona.
Follow me - Stadtführung mit Pepe

Spezielles Haus entworfen von Antoni Gaudi

Die Basilika der Sagrada Familia - entworfen von Gaudi, 1882 begonnen, im 2026 zum 100. Todestag von Gaudi soll sie vollendet sein.

La Rambla - Haupteinkaufstrasse von Barcelona

Camo Nou - Domizil des FC Barcelona

Es gibt nicht nur Messi Trikots

    

23 September 2016

Das Lot Tal

4500 Hektaren Reben um Cahors

Mit dem Velo erkundeten wir einen kleinen Teil des Lot Tals, westlich von Cahors. Der Lot schlängelt sich in zahlreichen Bögen durchs fruchtbare Tal, in welchem fast ausschliesslich Wein angebaut wird. Unterbrochen werden die einzelnen Parzellen durch Pflanzungen von Nussbäumen. Der Nusskuchen und auch die aus Nüssen hergestellten Liköre gelten als lokale Spezialitäten. Wenn man die Menge der Trauben an den einzelnen Stöcken sieht, kann man daraus schliessen, dass es wohl keine Mengenbeschränkung gibt.
Reben und Nussbäume dominieren im Tal der Lot

Reiche Ernte in diesem Jahr

Langsam fliesst der durch zahlreiche Schleusen gebremste Lot

    

22 September 2016

Vom Ardèche Gebiet nach Cahors, Midi-Pyrénées


Die Fahrt nach Cahors war für uns eine kleine Überraschung. Die erwarteten Hügel entpuppten sich als veritable Berge. Auf dem Weg musste unser Stoney sogar zwei Pässe überwinden.
Beide Gegenden sind auch mehr oder weniger bekannte Weinbaugebiete. Für uns war es jedenfalls die erste Bekanntschaft dieser preiswerten und guten Weine. Während in der Ardèche der Grenache die Hauptsorte ist, ist es in Cahors der Malbec. Die Ernte ist an beiden Orten im vollen Gang.
Die Tage sind noch immer angenehm warm (bis 25 Grad), während es in der Nacht empfindlich kühl wird. Bei zehn Grad schlüpft man gerne in den Schlafsack und zieht gegen Morgen noch eine Wolldecke bis zum Kopf.
Cahors liegt in einer Schlaufe des Flusses Lot und hat eine malerische Altstadt.
Über die Berge der Ardèche

Kurz vor Cahors

Die Erntemaschine unterwegs zum nächsten Rebberg

Ein Produkt aus der Ardèche geniessen wir am ruhigen Campingplatz in Cahors

Cahors und der Fluss Lot

Die Brücke Valentré

In der Altstadt ...

... von Cahors.

    

20 September 2016

Von St. Remy-de-Provence nach Vallon Pont d'Arc


Von St. Remy nach Vallon Pont d'Arc sind es gerade mal 100 Km. Die Übertragung einer Etappe der diesjährigen Tour de France war der Auslöser, dass wir die Ardèche als Ziel auf unserer Reise nach Spanien ausgesucht haben. Es lockte vor allem die Schlucht der Ardèche, die wie ein kleiner Grand Canyon wirkt. Der Hauptattraktion für die meisten Touristen ist aber der Fluss selbst, welcher Kanufahrten zwischen 7 und 31 Km erlaubt. Wir erkundeten die Gegend mit dem Fahrrad und besuchten ein paar Sehenswürdigkeiten wie ein Lavendel-Museum inklusive Distillerie, die Kaverne von Pont d’Arc und die Höhle von Orgnac.
Bei der Kaverne von Pont d’Arc handelt es sich um eine naturgetreue Nachbildung der 1994 entdeckten Höhle Chauvet-Pont d’Arc. Die einzigartigen Felszeichnungen wurden mit den heute üblichen Datierungsverfahren auf 36‘000 Jahre zurück datiert. Zu deren Schutz ist die Höhle nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Aber wegen der Einzigartigkeit der Zeichnungen entschloss sich die Französische Regierung für eine Rekonstruktion der Chauvet Höhle. Fotografieren ist auch in der Kaverne nicht erlaubt, aber im Internet findet man zahlreiche Abbildungen.
Die Höhle Aven d’Orgnac ist ein besonders gutes Beispiel für eine Tropfsteinhöhle. Auf 700 Stufen steigt man durch verschiedene Säle zwischen einzigartigen Gebilden bis auf 120 Meter unter die Erde. Der Weg nach oben wird bequem mit einem Lift zurückgelegt.
Die Brücke, die dem Ort den Namen gab

Die Ardèche windet sich durchs Tal

Die Kaverne Pont d'Arc

Ein Beispiel der Felszeichnungen

noch ein Beispiel

Die Schau-Distellerie im Lavendel-Museum

Rita deckt sich mit Düften ein

Die folgenden Bilder von Aven Pont d'Arc





    

15 September 2016

Ausfahrt nach Arles

Rhone bei Arles

Das Gewitter hatte sich verzogen und die Wolken machten der Sonne Platz. Wir nützten den schönen Tag für eine Velofahrt nach Arles. Die Altstadt mit dem Amphitheater gehört auch zum UNESCO Weltkulturerbe. In der im Jahre 90 n.Chr. erbauten Arena werden heute noch Stierkämpfe ausgetragen. Die wenigen original Sitzplätze werden durch eine Stahltribüne auf 25‘000 erhöht.
Die Altstadt verdient ihren Namen vollends, wir fragten uns ob die zum Teil alten Häuser überhaupt noch bewohnbar sind.
Auf dem Rückweg nach St. Remy besuchten wir noch eine Olivenölmühle. Die vier verschiedenen Sorten werden einzeln verarbeitet und auch abgefüllt. Es müsste eigentlich nicht speziell erwähnt werden, dass wir nicht mit leeren Händen die Mühle verliessen.
Bummeln dur die Altstadt von Arles

Eingang zum Amphitheater

Teil der Aussenmauer

Noch heute finden hier Stierkämpfe statt

Blick über die Altstadt mit Rhone im Hintergrund

Alte Häuser in der Altstadt

Sitz der Olivenöl-Mühle

    

14 September 2016

Markt in St. Remy-de-Provence

Auch Rita beteiligt sich am Markt

Jeweils am Mittwoch gibt es einen grossen Markt in St. Remy. Die vielen Stände sind über die ganze Altstadt verteilt. Der Markt scheint auch viele auswärtige Besucher anzuziehen, wie wir aufgrund der zahlreichen Reisecars vermuteten. Nebst den üblichen Dingen wie Kleider, Lederwaren, Taschen usw. findet man eine grosse Auswahl an lokalen Produkten.
Gegen Mittag, die Marktfahrer räumten bereits ihre Ware zusammen, begann es zu regnen. Es war der erste Regen seit unserer Abreise, der sich am Abend zu einem veritablen Gewitter entwickelte.






    

13 September 2016

Von der Côte d’Azur nach Westen

Dort oben liegt das Ziel

Wir haben die Côte d’Azur verlassen und fuhren rund 200 Km nach Westen. Während wir letztes Jahr eher zufällig in Saint-Remy-de-Provence Station machten, gehörte die Stadt am Nordfuss der Hügelkette Les Alpilles gelegen diesmal zu unseren Muss-Zielen. Einerseits lockte der Campingplatz Mont Plaisir, der aber leider voll belegt war und die Landschaft der Alpillen.
Ausserdem ist der Besuch der Carrières de Lumières – ein gewaltiger unterirdischer stillgelegter Kalksteinbruch immer ein Besuch wert. An den Wänden und Säulen der ausgebrochenen Räume wird jeweils eine Multimediaschau projiziert. Die Ausstellung in diesem Jahr zeigt Werke von Chagall untermalt mit passender Musik über Porgy and Bess bis zu Janet Jopplin.
Während auf der Ebene der Nordseite der Alpillen vorwiegend Wein angebaut wird, findet man auf der Südseite tausende von Olivenbäumen. Die Fahrt durch das Kalksteinmassiv mit angenehmen Steigungen ist auch bei der momentanen Hitze (30-35 Grad) trotzdem ein Genuss, vor allem aus landschaftlicher Sicht.
Chagall im Steinbruch

Szene 2

Szene 3

So sieht es aus ohne Projektion

Aufstieg zum Pass

Olivenhaine am Fuss von Les Alpilles

Geschafft - ich glaube jemand hat die "1" entfernt

Kalksteingebilde Les Alpilles

Nebts Olivenhaine gibt es auch Reben.